Fazit St. Anton/​St. Christoph/​Stuben/​Lech/​Zürs/​Warth/​Schröcken – Ski Arlberg

Fazit vom Skigebiet St. Anton/​​St. Christoph/​​Stuben/​​Lech/​​Zürs/​​Warth/​​Schröcken – Ski Arlberg

Beschreibung St. Anton/​St. Christoph/​Stuben/​Lech/​Zürs/​Warth/​Schröcken – Ski Arlberg

Zur Saison 2016/2017 wurde St. Anton am Arlberg/St. Christoph/Stuben und Lech/Zürs/Warth/Schröcken zum Skigebiet Ski Arlberg zusammengeschossen.

St. Anton/St. Christoph/Stuben:
Ski Arlberg - ein weitläufiges Skigebiet - von Tirol bis Vorarlberg. Niedrigster Einstiegspunkt und zugleich auch ein Après-Ski Mekka ist St. Anton, auf 1304 m gelegen, sehr gut über die Arlberg-Schnellstraße und die Bahn zu erreichen. Von Nasserein, etwa 2 km vor St. Anton gelegen, startet die zur Ski WM 2001 neu in Betrieb genommene Achtergondelbahn Nasserein hinauf zum Gampen (1850 m). Die Abfahrten hinunter nach Nasserein sind komplett beschneit und führen durch relativ steile Waldstücke, wobei die Steilstücke aber auch umfahren werden können.

Von St. Anton aus schwebt die Funitel hinauf auf den Galzig und eine Seilbahn weiter über den Vallugagrat auf den 2811 m hohen Valluga, sowie die kuppelbare Vierersesselbahn Gampen mit Hauben hinauf auf den gleichnamigen Gampen. Die Funitel ist eine absolute Neuheit, denn die Fahrgäste werden über Riesenräder mit den Kabinen eine Etage höher gehoben und können dadurch ebenerdig einsteigen.

Die alte Kandahar Standseilbahn wurde abgebaut, dafür kann man mit der kuppelbaren Vierersesselbahn Fang Richtung Nassereinbahn schweben und so auch ins Skigebiet gelangen. Vom Gampen führt die kuppelbare Sechsersesselbahn Kapall mit Abdeckhauben auf den Kapall. Hier oben endet auch der Schlepplift Schöngraben. Über mittelschwere bis schwere Abfahrten oberhalb der Baumgrenze kann man zu Tale schwingen. Um auf den Galzig und die Valluga zu wechseln fährt man entweder ganz nach St. Anton ab und nimmt die Galzigbahn oder man kann auch vom Steissbachtal mit der kuppelbaren Vierersesselbahn mit Abdeckhauben Zammermoosbahn auf den Galzig gelangen. Die kuppelbare Vierersesselbahn mit Abdeckhauben Osthang, sowie die kuppelbare Vierersesselbahn mit Abdeckhauben von St. Christoph enden ebenfalls nahe dem Galzig. Von hier führen verschiedene Abfahrten hinunter nach St. Anton, sowie auch eine leichte Abfahrt nach St. Christoph.

Zurück auf den Gampen gelangt man durch das Steissbachtal und mit der Vierersesselbahn Mattun. Über eine schwere Abfahrt vom Galzig gelangt man zur kuppelbaren Dreiersesselbahn Schindlergrat, die bis auf 2660 m führt. Eine mittelschwere und im Anschluss leichte und sehr breite Abfahrt führt vorbei an der Ulmer Hütte hinunter zur schon in Vorarlberg gelegenen Alpe Rauz und weiter an der Arlberg Passstrasse bis nach Stuben.

An der Alpe Rauz startet die neue Flexenbahn (10er-Gondelbahn) und bringt die Wintersportler in wenigen Minuten hinüber nach Zürs.

Von Stuben aus führt die Doppelsesselbahnen Albona I wieder hinauf in das Skigebiet. Die neue 10er-Gondelbahn Albonabahn II führt von der Alpe Rauz hinauf auf das Albonagrat, wo man weite Tiefschneeabfahrten auf baumfreien Hängen, sowie die weitere Doppelsesselbahn Albonagrat, vorfindet.

Zurück nach St. Anton geht es wieder über die Alpe Rauz, einen kurzen Zubringerschlepplift und die kuppelbare Sechsersesselbahn mit Hauben und Sitzheizung Valfagehr. Die Valfagehrbahn bringt einen dann wieder Richtung St. Anton oder man kann auch über eine leichte Abfahrt nach Stuben hinunter wedeln.

Von der Bergstation der Valfagehrbahn muss man es über eine sehr flache Piste bis zum Steissbachtal laufen lassen oder man kann die kuppelbare Sechsersesselbahn mit Abdeckhauben Arlenmähder noch mitnehmen, die über leichte bis mittlere Abfahrten erreicht werden kann. Im Steissbachtal enden auch die langen und schweren Skirouten von der Valluga, die Schindlerkar-Route und die Mattun-Route. Die Abfahrt führt schließlich weiter bis nach St. Anton.

Kurz bevor man St. Anton erreicht kann man zum Après-Ski beim Crazy Kanguruh oder beim Mooser Wirt einkehren. Auch kulinarisch wird in St. Anton einiges geboten, so kann man z.B. am Galzig ins Haubenrestaurant Verwallstube auf 2085 m einkehren und das hervorragende Essen und die herrliche Aussicht genießen.

Auf der anderen Seite von St. Anton ist das Skigebiet Rendl. Vom Tal geht es mit der 2009 in Betrieb genommenen Achtergondelbahn hinauf bis auf 2100 m. Da die Talstation der Rendlbahn in die Nähe von der Galzigbahn versetzt wurde, ist die Verbindung mit wenigen Schritten nun möglich. Oberhalb der Baumgrenze am Rendl surren eine kuppelbare Sechsersesselbahn mit Hauben, drei weitere Doppelsesselbahnen und zwei Schlepplifte. Die Abfahrten sind zumeist mittelschwer bis leicht, man findet hier aber auch etliche Skirouten, die auch den Könner fordern, z.B. an der Doppelsesselbahn Riffel II. Von hier oben kann man auch mit Skiführer durch das Rendltal wieder zur Talstation wedeln. Eine mittelschwere Abfahrt führt hinunter nach St. Anton.

Lech/Zürs/Warth/Schröcken:
Zur Saison 2013/2014 wurde das Skigebiet Warth-Schröcken mit Lech Zürs zusammengeschlossen. Der Skigebietsteil Warth-Schröcken ist entweder über Reutte und das Lechtal oder über Bregenz und den Bregenzerwald zu erreichen. Der Einstieg ins Skigebiet Warth-Schröcken ist von drei Orten aus möglich: von der Talstation des Saloberjets am Hochtannbergpass (1679 m) zu Schröcken gehörend, dem Jägeralp-Express und des Steffisalp-Expresses in Warth. Diese Stationen können auch mit dem kostenlosen Skibus erreicht werden. Die Talabfahrten sind aufgrund der Höhenlage immer möglich.

Für eine optimale Ausnutzung des Skigebietes müssen keine Schlepplifte mehr benützt werden. In Bezug auf die Schwierigkeitsgrade der Pisten herrscht ein sehr ausgeglichenes Verhältnis. Es ist für den Anfänger ebenso möglich an einem Lift eine leichte Piste zu befahren, wie es für den Experten möglich ist, an der entsprechenden Anlage eine schwarze Piste oder Skiroute zu finden. Unsere besondere Empfehlung gilt der Skiroute Stapf, die von der Hochalpe zur Jägeralpbahn ins Tal führt.

Die modernen Bahnen sind zumeist kuppelbar und mit Haube ausgestattet, seit der Saison 2004/2005 kann man sogar mit beheizten Sesseln wieder bequem auf den Saloberkopf gelangen. Um von Warth nach Schröcken zu kommen nimmt man am besten den Bubble Steffisalp und im Anschluss die kuppelbare Sechsersesselbahn mit Hauben Wartherhorn-Express und kann dann über leichte Abfahrten zur Vierersesselbahn Hochalpe gleiten, die letztendlich am Saloberkopf endet. Von Schröcken nach Warth kann man entweder vom Saloberkopf über den Hochtannbergpass (Abzweigung bei der Kuchlbahn) oder über die Skirouten Große Mulde und Stapf zum Jägeralp-Express und von der Bergstation der Bahn nach Warth oder aber auch mit der Doppelsesselbahn Karhorn hinauf zum höchsten Punkt auf 2055 m schweben und dann über leichte bis mittlere Pisten ebenfalls nach Warth gelangen.

Sehr schöne Abfahrten findet man auch an der kuppelbaren Sechsersesselbahn mit Hauben Sonnenjet-Auenfeld und der Vierersesselbahn Sonnencruiser vor. Hier gibt es viel freien Skiraum für Tiefschneeabfahrten. Anfänger werden die Abfahrten an der Doppelsesselbahn Falken lieben, da diese schön leicht sind und durch Wald führen. Vom Saloberkopf nimmt man die leichte Abfahrt Nr. 4 und zweigt dann auf die leichte Abfahrt Nr. 7 ab. Vom Körbersee kann man mit der Falkenbahn wieder Richtung Hauptskigebiet, oder man kann auch eine mittelschwere Abfahrt, zumeist entlang der Forststrasse und vorbei an Almen bis hinunter nach Schröcken (1270m) schwingen. Am Ende der Abfahrt gibt es eine kleine Bar, damit das Warten auf den Skibus erleichtert wird oder man macht noch ein paar Schwünge am Mohnenfluhlift. Mit modernen Skibussen geht es dann wieder hinauf zum Hochtannbergpass.

Warth-Schröcken eignet sich sowohl für Tagesausflügler als auch für einen kompletten Skiurlaub, da es einerseits sehr gut zu überblicken ist, aber dennoch ausreichend Pistenkilometer und Variationsmöglichkeiten bietet. Auch Offpistefans kommen hier auf ihre Kosten, denn mann bis auf wenige Ausnahmen seine eigene Piste zur Talstation über viele freie Skihänge fahren. Es wird auch für die Kinder sehr viel getan, so gibt es spezielle Kinderangebote und extra Übungsgelände für die kleinen Skizwerge. Anfänger können an der Vierersesselbahn Wannenkopf oder am Kitzliftle in Warth und an der Doppelsesselbahn Kuchl, sowie am Tellerlift am Hochtannbergpass die ersten Bögen erlernen. Zum Après-Ski kann man am Hochtannbergpass in das S1 oder in Warth einige nette Schirmbars direkt an der Piste aufsuchen.

Kurz nach dem 1774 m hoch gelegenen Flexenpass liegt der gemütliche Skiort Zürs auf guten 1700 m. Hier herrscht Ruhe und man kann sich sehr gut erholen. Die Bahnen führen direkt vom Ort aus in das weitläufige Skigebiet. Direkt am Ortseingang surren Übungslifte, eine 6er-Sesselbahn und es schwebt die Trittkopfbahn auf den gut 700 m höher gelegenen Trittkopf, der zahlreiche Tiefschneehänge, Skirouten und mittelschwere Abfahrten bietet.

Auf der anderen Seite des Ortes, über eine Skibrücke mit Förderband erreichbar, führt der Bubble Zürsersee hinauf zum Seekopf. Hier oben endet auch der Bubble Seekopf, der am Ortsrand von Zürs startet. Etwas unterhalb des Seekopfes liegt der tief verschneite und zugefrorene Zürser See, von wo aus die Sechsersesselbahn zum Muggengrat mit herrlicher Abfahrt hinunter durch das Zürser Täli nach Zürs und die Sechsersesselbahn Madloch zum Madloch-Joch hinauf starten.

Vom Madloch-Joch startet eine der längsten Abfahrten mit knapp 1000 Höhenmetern hinunter nach Zug (1511 m), von wo man Anschluss mit der 10er-Gondelbahn Zugerberg ins Gebiet von Lech hat. Man kann aber auch direkt bis nach Lech schwingen. Von der Bergstation der Doppelsesselbahn starten gleich sehr steile Skirouten hinunter zur kuppelbaren Achterersesselbahn mit Abdeckhauben Steinmähder und auch wieder hinunter nach Zug. Über das Balmengrat gelangt man mit Hilfe eines Seilliftes zu den präparierten Pisten von Lech. An der kuppelbaren Achtersesselbahn Steinmähder findet man herrliche mittelschwere Abfahrten vor, von der Talstation der Bahn führt eine leichte Skiroute durch den Zuger Tobel hinunter nach Zug. Im unteren Teil der Abfahrt muss man ein bisschen anschieben.

Herrliche, leichte Abfahrten führen von der Bergstation der Steinmähderbahn, vorbei an der Rotschrofen-Doppelsesselbahn und Hasensprung Sechsersesselbahn hinunter zur Kombibahn Weibermahd, wo sich bei der Talstation eine Geschwindigkeitsmessstrecke befindet. Hier startet auch der Auenfeldjet hinüber in das Skigebiet Warth-Schröcken. Man kann auch weiter hinunter, entlang der kuppelbaren Sechsersesselbahn mit Abdeckhauben Petersboden, nach Oberlech schwingen. Oberlech ist autofrei und man erreicht den Ort nach Schliessung der Lifte bis in die Nacht (1.00 Uhr) hinein mit der Pendelbahn von Lech aus. Eine schöne Piste führt von der Bergstation der Petersbodenbahn entlang der Doppelsesselbahn Schlosskopf hinunter nach Lech.

Sehr zu empfehlen sind auch die Skirouten und Pisten vom Kriegerhorn, die von der Bergstation der Schlegelkopflifte mit einer kuppelbaren Sechsersesselbahn mit Abdeckhauben zu erreichen sind. Über die breiten Abfahrten am Schlegelkopf, die von einem Bubble, einer Doppelsesselbahn und einem Schlepplift bedient werden, gelangt man nach Lech hinunter. Diese zum Teil bis zu 300 m breite Piste eignet sich auch bestens zum Carven und Üben. Hier empfiehlt sich die Rud-Alpe oder die Schneggarei (hier gibt es den Schneggarei Schnaps - Willi mit Honig - sehr zu empfehlen) zum Einkehren.

Um den "Weißen Ring" zu vervollständigen und um wieder nach Zürs zu gelangen muss man mit der Rüfikopfbahn I oder II auf den 2362 m hohen Rüfikopf schweben. Ein schönes Anfängergelände befindet sich in Lech unterhalb der Rüfibahnen mit 2 Tellerliften (Schwarzwand, Flühen) und dem Berghof-Seillift. Vom Rüfikopf führen eine leichte und eine mittlere Abfahrt zum Verbindungsschlepplift Schüttboden. Im Anschluss daran gelangt man über eine leichte Abfahrt zur kuppelbaren Sechsersesselbahn Trittalp. Mit dieser Bahn gelangt man bis unterhalb des Hexenbodens. Die kuppelbare Sechsersesselbahn mit Hauben Hexenboden führt seit der Saison 2005/2006 ohne Mittelstation von Zürs direkt hinauf zum Hexenboden und erschließt herrliche mittelschwere Abfahrten und Routen oberhalb der Baumgrenze und man kann auch bis zur Trittalp hinunterfahren.

Kurzgesagt, Lech und Zürs sind wahre Schneedorados für Varianten- und Tiefschneefahrer, denn die Möglichkeiten von Tiefschneeabfahrten sind hier unbegrenzt. Um nach St. Anton, St. Christoph oder Stuben zu gelangen muss man den Skibus nehmen, der von Zürs über den Flexenpass zur Alpe Rauz fährt.

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